Das Gögginger Präventionsteam unter der Leitung von Janina Hentschel holt für den Monat Dezember eine Attraktion in unsere Pfarrei: Den „Flucht-Truck“ des bekannten Missionswerkes, das mit einem LKW auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam machen will.
Darum geht es im Truck: Sechs unterschiedlich gestaltete Bereiche sind in einer Ausstellung begehbar. Unter dem Slogan „Menschen auf der Flucht“ werden Themenblöcke wie Hilfsangebote für Flüchtlinge, Empowerment, Trauma-Arbeit und Inklusion aufgearbeitet. Die Lebensleistung von Flüchtlingen wird vorgestellt, Menschen, die oft auch in widrigen Umständen ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihre Würde bewahren.
Der Truck will nicht unbedingt zu einem „Museumsbesuch“ einladen. Vielmehr möchte er Begegnungen ermöglichen und zu einem Austausch anregen. Pädagogisch geschulte Fachkräfte leiten die Besucher an, stehen Rede und Antwort und bringen einander ins Gespräch oder zum Nachdenken.
Der 18-Tonner auf 10 Rädern wird eine Woche lang zu uns auf das Gelände der Friedrich-Ebert-Schule kommen. Geplant ist vom 11. bis zum 15. Dezember. Vormittags haben die Schulen den Truck für einen Besuch reserviert. Nachmittags steht der LKW interessierten Gruppen, die zuvor gebucht haben, zur Verfügung.
Am Mittwochnachmittag, 13. Dezember wird der Truck spontanen Besuchern offenstehen. Ein gemeinsamer Abschluss in Form einer ökumenischen Andacht ist für Freitagnachmittag geplant.
Die Signalwirkung, die vom Truck besonders für die Adventszeit ausgeht, ist eine urchristliche: Die Heilige Familie war auf der Flucht in ein fremdes Land, und die Menschen damals warteten auf den Messias. Und auch wir sind Menschen, die alljährlich auf Weihnachten hin warten. Wir warten auf Jesus, der in den Kindern, vor allem in den Flüchtlingskindern bei uns „ankommen“ möchte. Schenken wir ihm etwas Zeit, diesem Jesuskind, wirklich bei uns im Herzen anzukommen. Dieses Ankommen ist dann vielleicht für einen Moment lang auch das unsere.
Michael Leupolz, Gemeindereferent