„Fliehen zu müssen stellt das Leben auf den Kopf und zieht dir den Boden unter den Füßen weg.“ (Ausspruch eines Flüchtlings)
Flüchtlinge werden Teil unseres Lebens – öffentlich und privat. Diese Fremden kommen und suchen eine Bleibe. Eines ist ihnen gemeinsam: Sie sind Menschen – wie Du und ich. Ist es wichtig zu wissen, ob es Kriegs-, Wirtschafts- oder Umweltflüchtlinge sind? Wer sind die? Woher kommen sie? Und was wollen Sie von mir und von uns?
Auf Initiative der Gögginger Interventions- und Präventionsgruppe unter der Leitung von Janina Hentschel vom Büro für kommunale Prävention der Stadt Augsburg laden wir den „Flucht-Truck“ des Internationalen Katholischen Missionswerks e.V. zu uns ein.
In der Präventionsgruppe treffen sich regelmäßig und informell Vertreter öffentlicher Gögginger Einrichtungen und Organisationen: die Schulen, die ARGE, die Polizei, die Evangelische und die Katholische Kirche, Caritas, Stadtjugendring uvm. Gemeinsam halten wir es für wichtig und sinnvoll, eine Informations- und Austauschplattform zu haben. Gerade wenn es um sehr wichtige Themen geht, wie es jetzt die Situation zu den Flüchtlingsunter-bringungen und der Integration von Flüchtlingen in unserem Stadtteil ist.
Darum geht es im Flucht-Truck: Sechs unterschiedlich gestaltete Bereiche bilden in dem LKW die Ausstellung: „Menschen auf der Flucht“. Beispielhaft werden hier Hilfsangebote dargestellt wie Soforthilfen, Empowerment, Trauma-Arbeit, Inklusionsförderung. Die Lebensleistung von Flüchtlingen wird vorgestellt, auch in widrigen Lebensumständen Würde zu bewahren und die eigene Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Dabei geht es weniger um einen „Museumsbesuch“ als um Begegnung und Austausch zum Thema. Der Truck wird von pädagogischem Personal und eigens geschulten Fachleuten begleitet. Diese stehen Rede und Antwort und wollen die Besucher ins Gespräch und zum Nachdenken anregen.
Der 18-Tonner auf 10 Rädern wird zu uns eine Woche lang kommen, geplant vom 11. bis zum 15. Dezember an die Friedrich-Ebert-Schule. Schulklassen sind vormittags eingeladen. Nachmittags soll es für interessierte Gruppen Führungen und Workshops geben. An einem Tag soll eine allgemeine offene Besichtigungsmöglichkeit stattfinden.
Falls Sie Interesse haben, sich einer Besuchergruppe anzuschließen, oder selbst gerne bei dem Projekt mitarbeiten möchten, dann melden Sie sich einfach bei Michael Leupolz.
Bilder: missio – Internationales Katholisches Missionswerk e.V.