Keine Zeit für Gott. Wir sind in Anspruch genommen von vielen Dingen, der Tag ist verplant.
Schnell sparen wir dort ein, wo es am meisten harmlos erscheint: Wir verzichten auf Stille, Gebet und das Hören auf Gottes Wort.
Das Gefährliche daran ist, dass sich scheinbar nichts ändert. Ein Vergleich mit dem Radfahren: Wenn ich nicht mehr trete, also keine Energie mehr einsetze, läuft das Rad trotzdem noch – eine Weile.
So ähnlich, wenn ich aufhöre, Energie und Zeit aufzuwenden für die persönliche Beziehung zu Christus. Zunächst läuft es noch ganz gut weiter. Nur unmerklich wird alles anders. Nicht selten folgt das Gefühl innerer Leere und Sinnlosigkeit.
Was tun?
Viele Dinge und manche Worte kann man sich ersparen. Es ist besser, sich um die geistliche Mitte zu bemühen, als alle möglichen Ansprüche und Erwartungen bedienen zu wollen. Der heilige Ignatius von Loyola rät, die besten Zeiten des Tages für die Freundschaft mit Christus frei zu halten.
Thomas Seibert, Pastoralreferent