Die Gremien sind zusammengerufen: Pfarrgemeinderäte – zumindest für zwei unserer drei Gemeinden –, Pastoralrat und eben kürzlich wurde der neue Kirchenvorstand gewählt.
Und was können wir als Gremien allein tun? Nix. Nun, nicht ganz nichts, aber sehr wenig im Vergleich zu dem, was Sie alle zusammen mit den Gremien als Gemeinden erreichen können. Als Vergleich: Wir von der Redaktion können alleine keinen Pfarrbrief schreiben. Zusammen mit Ihnen, aus Kreisen, Gremien und Aktionen schon. Und was letztendlich nicht verfängt, wird auch nicht geschrieben.
Denn Gemeinde, das ist nicht der Pfarrer, nicht der Pfarrgemeinderat, nicht der Pastoralrat. Gemeinde, das sind wir alle. Es mag in heutiger Zeit überkommen erscheinen, doch Gemeinde ist eben keine Servicestelle. Klar können Sie eine Messe bestellen, doch das macht noch keine Gemeinde aus.
Gemeinde, das kommt von Gemeinschaft, von gemeinsam. Gemeinsam für etwas stehen, gemeinsam etwas tun. Was nicht heißt, dass alle das selbe tun, sondern im Gegenteil gemeinsam an auf etwas hin wirken.
Worauf wirken wir gemeinsam hin? Unser ureigenster Auftrag als Gemeinde: die kleine Welt in unserem unmittelbaren Umfeld und die weitere Welt zu einem besseren Ort machen. Was ist das, „ein besserer Ort“? Ein Ort, an dem Menschen sich gegenseitig sehen und zuhören, an dem Menschen sich gegenseitig unterstützen, sich Mut machen, an dem Menschen den Willen aufbringen, zu handeln und auch den Wirkungskreis ihres Handelns zu vergrößern.
Das geht nicht immer alles von selbst. An manchen Enden muss man anschieben, auffordern, und doch kommen die Menschen. Denn Leute kommen bisweilen gerne dort zusammen, wo etwas voran geht. Sie auch?
Ihr
Dr. Joachim Schlosser
für den Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit des Pastoralrats