Die Diplom-Sozialpädagogin Renate Wimmer beim Caritasverband für Stadt und Landkreis Augsburg e. V. freut sich auf die Zusammenarbeit mit unserer Pfarreiengemeinschaft. Sie betreut eine Beratungsstelle für Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen. Maßgebend dabei ist die Grundhaltung der Nächstenliebe: Dasein, Zuhören, Wertschätzung und Begleitung.
Wer kommt?
Menschen, die in verschiedenen Bereichen Schwierigkeiten haben, oft auch finanziell. Viele Klienten beziehen Arbeitslosengeld II (ALG II bzw. „Hartz IV“), manche befinden sich im Übergang von einer Behörde zu einer anderen (Krankenkasse, Jobcenter, Rentenkasse). In ganz besonders belastender Situation befinden sich häufig Alleinerziehende.
Wie geht die Beratung?
Meist geht es um Schwierigkeiten beim Bezug von Arbeitslosengeld II. Die nicht selten unverständlichen und fehlerhaften Schreiben werden erklärt. So gelingt für die Klienten konkrete Unterstützung im Umgang mit Behörden.
Die Regelsätze beim Jobcenter sind so gering, so dass sich kaum etwas ansparen lässt. Ein neuer Kühlschrank oder eine Rechnung für eine Stromnachzahlung erzeugt Geldnot. In der Regel versuchen die Menschen viel zu lange, die Situation alleine zu bewältigen. Sie kommen erst, wenn es zu spät ist.
Wichtig ist dann, den überforderten Personen Mut zu machen und sie aufzurichten. Finanziell zu scheitern heißt nicht, ein Versager zu sein! Der nächste Schritt ist, einen Überblick zu bekommen. Immer wieder zeigt sich, dass Hilfen nicht beantragt wurden oder bestimmte Ausgaben zu hoch sind. Eine finanzielle Neuordnung und Ratenzahlungen sind ein Ausweg.
Sollte dies nicht ausreichenoder bereits eine chronische finanzielle Problemlage eingetreten sein, können einmalig Stiftungsgelder beantragt werden (z.B. Kartei der Not, Kinderlachen). Tragisch ist, wenn jemand bereits vollkommen verarmt ist und keine Lebensmittel mehr kaufen kann. In diesen Fällen – die nachgewiesen werden müssen – können kleine Geldbeträge ausbezahlt oder eine Tüte Lebensmittel ausgegeben werden. Die finanzielle Hilfe ist genauso wichtig wie ist der persönliche Kontakt und das Gespräch. Denn: Auch Einsamkeit ist eine große Not. Notlagen, ob selbst verschuldet oder unverschuldet, erzeugen menschliches Leid. Das persönliche Ziel der Sozialarbeiterin ist, dass die Menschen ihr Büro anders verlassen, als sie es betreten haben.
Die große Bitte
Helfen Sie mit, den Menschen um uns mehr Hoffnung und Wertschätzung entgegen zu bringen. Ein freundlicher Gruß und Offenheit für den anderen kann sehr viel bewirken. Und wenn wir Christen diese Hoffnung nicht in die Welt tragen, wer dann?
Terminvereinbarung Renate Wimmer: Tel.: 0821/57048-33. E-Mail: ksa@caritas-augsburg-stadt.de. Offene Sprechstunde: Di 09:00 – 11.30 Uhr, Do 13.30-16:00 Uhr; Depotstraße 5, Augsburg.