Meine herzliche Bitte vorweg: Überlegen Sie in den nächsten Tagen, ob Sie für eine Wahl zur Kirchenverwaltung zur Verfügung stehen. Denken Sie an Gemeindemitglieder, die Sie für geeignet halten und sprechen Sie diese an oder nennen Sie im Pfarrbüro Ihre Vorschläge. Wenden Sie sich bei Fragen gern an mich oder Frau Daniela Schmidt. Mein Wunsch ist, dass in allen drei Gemeinden genügend Kandidaten für die Wahl zur Verfügung stehen.
Bitte melden Sie sich bis 15.10. als Kandidat für die Kirchenverwaltung im Pfarrbüro.
Was macht die Kirchenverwaltung?
Im November werden die Mitglieder der Kirchenverwaltung für die Amtszeit 2019–2024 neu gewählt. Der Kirchenverwaltung obliegt die Verwaltung des Stiftungsvermögens. Sie ist Anstellungsträgerin vieler kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie berät und beschließt den Haushaltsplan, befasst sich mi der Jahresrechnung. Des Weiteren schafft sie die finanzielle Basis für das Leben einer Pfarrgemeinde in all den vielfältigen Belangen. Das heißt: Der Unterhalt von Kirche, Pfarrhaus und Pfarrzentrum, die Beschaffung aller notwendigen Dinge für Gottesdienst, Seelsorge, Jugend-, Familien-, Senioren- und Erwachsenenarbeit, Kirchenschmuck, -heizung, ja einfach alles, was zur materiellen Seite einer Pfarrei gehört, ist ihrer Sorge anvertraut. Es handelt sich um ein vielfältiges Aufgabengebiet. Gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht es großes Fingerspitzengefühl, klare Entscheidungen und die Bereitschaft zum Sparen an allen Ecken und Enden, damit wir das finanziell tragen können, was wir uns wünschen und auch notwendig ist.
Ein Dienst an der Gemeinschaft
Diese Arbeit kostet sicherlich Zeit und Engagement und bringt andererseits auch Erfahrungen und Einblicke und hoffentlich auch hier und da einen persönlichen Gewinn. In den Sitzungen, die nach Arbeitsanfall nötig sind, werden die Entscheidungen getroffen. Die Angelegenheiten müssen vorbereitet und auch umgesetzt werden, was wiederum Zeit beansprucht. Und oft ist dieses Engagement nicht sichtbar, weil es im Hintergrund geschieht. Ich möchte allen Kirchenverwaltungsmitgliedern in den bisherigen Gremien im Namen der ganzen Gemeinde danken. Dass nicht alle Entscheidungen immer das Wohlgefallen aller finden, ist auch klar. Aber eine Gemeinde braucht eine Linie. Dafür müssen die Mitglieder dieses Gremiums ihre Verantwortung in vielen Bereichen zum Wohl und im Blick auf die Zukunft der Pfarreien wahrnehmen und begründet vollziehen. Dass dies in den vergangenen Jahren in guter und engagierter Weise geschehen ist, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern Frucht eines kompetenten Einsatzes aller Mitglieder. Dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen bisherigen Mitglieder.
Eine Kirchenstiftung braucht die Kirchenverwaltung, sonst ist sie nicht handlungsfähig. Wie die Zukunft der jeweiligen Stiftung dann aussehen wird, darüber möchte ich gar nicht nachdenken.
Nikolaus Wurzer M.A., Pfarrer