Der Seniorenkreis der Kuratie St. Johannes Baptist feierte am 17. Januar sein 30-jähriges Jubiläum. Frau Gertraud Schmid hatte 1987 das heute noch aktuelle Projekt ins Leben gerufen. Ihre Nachfolgerin, Hannelore Duzevic-Auer, sprach im Namen der Teilnehmenden einen großen Dank dafür aus und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.
Der relativ stabile Kreis besteht aus rund 25 Personen, die meisten stammen aus dem Bereich der Kuratie, einige aus dem Gebiet von St. Georg und Michael.

Frau Duzevic-Auer ist 68 Jahre, aktives Kirchenchormitglied, Caritas-Sammlerin und Oma von drei Enkeln. Die Freude am Organisieren und der lebendige Umgang mit Menschen haben sie für dieses wertvolle Engagement motiviert. Zuvor war sie viele Jahre beim Krankenhausbesuchsdienst der Pfarrei im Diakonissenhaus und gestaltete in der Kuratie einen monatlichen Gebetsabend. Ihr Ziel ist die Fortführung der Seniorennachmittage, die in der Regel jeden zweiten Mittwoch im Monat um 14:00 Uhr in der Kuratie, Friedrich-Ebert-Str. 10, stattfinden.
Das vielfältige Programm und die gesellige Atmosphäre bei Kaffee, Kuchen und Musik begeistern das Publikum und locken immer wieder neue Menschen an, die herzlich willkommen sind!
Einige zentrale Inhalte aus ihrem Jubiläums-Vortrag: „Zur eigenen Mitte kommen“
- Es ist wichtig, Körper, Geist und Seele zu pflegen und in die Einheit zu bringen. So erleben wir uns intensiver als Kinder Gottes.
- Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk Gottes: rund 26.000 Atemzüge und 86.000 Herzschläge pro Tag.
- Jeder hat für dieses göttliche Wunderwerk Verantwortung: gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, erfreuliche Aktivitäten und Ordnung in unserer Umgebung tragen dazu bei. Ordnung ist Heil – Unordnung ist Unheil.
- Hilfreich dabei sind dreimal täglich sieben bewusste Atemzüge, der morgendliche Dank an Gott und die Bitte um Schutz und Führung.
- Der individuelle Geist ist ein Geschenk Gottes. Die lebenslange Aufnahme von neuem Wissen und die regelmäßige Lektüre der Heiligen Schrift helfen, den Geist zu pflegen.
- Notwendig ist die sorgfältige Beobachtung unserer Gedanken – es sind täglich rund 90.000! Sie entfalten eine eigene Kraft, im Guten wie im Schlechten.
- Sende ich gute Gedanken in die Welt, kommt Gutes auf mich zurück. „Was wir säen, werden wir ernten.“ So gelingt zunehmend Friede mit mir selbst und den Mitmenschen.
- Die Seele ist ein Teil Gottes in uns. Gott ist die Liebe. Deshalb fühlen wir mit unserer Seele die Liebe Gottes.
- Die Seele will gepflegt werden. Sie erfreut sich an dem Wahren, Schönen und Guten. Singen, Tanzen, Lachen, Träumen und innere Bilder für eine gute Zukunft wecken unsere Kreativität.
- Sündenbekenntnis, Reue und Beichte haben eine reinigende Wirkung. Das regelmäßige Abendgebet und der Besuch der heiligen Messe lassen eine innere Balance finden.
- Die Krönung für die Seele ist die Einkehr in die umfassende Ruhe durch Kontemplation und Meditation. Durch dieses „Einlassen auf Gott“ kommen Körper, Geist und Seele in die Einheit. Wir hören auf die Stimme Gottes und schöpfen Kraft, Weisheit und Frieden mit sich selbst, mit Gott und seiner Welt.
Hannelore Duzevic-Auer und Thomas Seibert, Pastoralreferent