Ein Begegnungsabend für Flüchtlinge des Haus Noah und Ehrenamtliche am 22. März 2018 in der Kuratie mit Diakon Ralf Eger, Flüchtlings-Beauftragter der Diözese, und Josefine Prinz, Diözesanbeauftragte für Ehrenamtsförderung, hat in der Form eines moderierten Gesprächs einen sensiblen Erfahrungsaustausch ermöglicht. Das bei uns erprobte Modell hat für das Bistum Augsburg Pilotcharakter.
Beim gemeinsamen Treffen am 13.06. im Evangelischen Jugendzentrum mit Diakon Jäger wurden konkrete Schritte überlegt, wie Jugendliche und junge Erwachsene des Haus Noah mit anderen Jugendlichen unseres Stadtteils in Kontakt kommen können. Corinna Hampf von der Caritas besichtigte mit den Jugendlichen das Jugendzentrum, um Hemmschwellen abzubauen. Die offenen Angebote des benachbarten Jugendzentrums ermöglichen Raum für Begegnung.
Das Kinder-und Familienfest auf der Wiese der Kuratie am 20.07. hat sich mit seinen zahlreichen Besuchern als sehr gute Begegnungsmöglichkeit erwiesen. Die heitere Stimmung in sommerlicher Atmosphäre, das gemeinsame Essen und die ansprechenden Spieleangebote für Kinder haben dazu beigetragen, eine gute Nachbarschaft mit den Flüchtlingen zu fördern. Wichtig dabei ist auch die Wahrnehmung der kirchlichen Arbeit durch die Politik, vertreten durch den Sozialbürgermeister Dr. Stefan Kiefer.
Eine wesentliche Basis des gesamten Engagements ist die sehr gute Zusammenarbeit mit der Caritas und den Helferkreisen in Göggingen und Inningen.
Ein großer Dank gilt der Kuratie, die regelmäßig ihre Räume für Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, Deutschkurse und Angebote an Mütter bereitstellt:
Mi, 15:00 – 16:30 Uhr, Hausaufgabenbetreuung, Karin Köster
Do, 14:30 – 16:00 Uhr, Treffen für alleinerziehende Mütter, Frau Hüttenhofer
Do, 16:00 – 17:30 Uhr, Deutschkurs für Frauen, Elisabeth Luley
In diesem Zusammenhang erweisen sich die Berichte auf der Website der PG und der Große Pfarrbrief als wertvolles Medium. Immer wieder melden sich neue Personen für ein ehrenamtliches Engagement mit Flüchtlingen.
Seit Februar 2018 hat sich dank des besonderen Engagements von Frau Josefine Knoll und anderen Gemeindemitgliedern für die Flüchtlinge in Inningen das Kontakt-Café etabliert, das monatlich im Pfarrheim St. Peter und Paul stattfindet. Beim letzten Treffen im Advent waren mehr als 30 Personen, vor allem Familien. Das erfolgreiche Projekt soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Gelungen war die gut besuchte und stimmungsvolle Adventsfeier mit den Familien des Haus Noah am 14.12. im Foyer der Kuratie. Das reiche kulinarische Angebot, adventliche Geschichten und die musikalische Vielfalt haben die Teilnehmer des Festes sehr erfreut.
Eine besondere Herausforderung ist das neue Anker-Zentrum in Inningen, in dem ca. 50 junge Männer, meist Kurden und Gambier, untergebracht sind. Eine Anfrage der Regierung von Schwaben und der Stadt Augsburg bewirkten, dass sich die Caritas, das Freiwilligenzentrum Stadt Augsburg, das Rote Kreuz, der Helferkreis Inningen und die Kirche zu einer schnellen Kooperation entschlossen haben. Im Pfarrheim St. Peter und Paul wurde unter kirchlicher Federführung am 22.10. ein Infoabend veranstaltet. Von den fast 50 Teilnehmern haben sich zahlreiche Personen zu einem Engagement bereit erklärt. Herr Kroll vom Helferkreis Inningen koordiniert die Aktivitäten. Es geht vor allem um Sport-und Freizeitangebote, Deutschkurse und Integrationskurse.
Wie geht es weiter?
Im kommenden Jahr stehen das Haus Noah in der Kuratie und die Inninger Flüchtlinge im Mittelpunkt des Engagements. Die gute und breite Vernetzung und das konkurrenzfreie Miteinander verschiedener Akteure haben sich als sehr effektiv und wertvoll erwiesen.
Zum Ausschuss Asyl gehören: Sabrina Ahle, Klaus Lorenz, Josefine Knoll, Annegret Schuster, Thomas Seibert,
Thomas Seibert, Pastoralreferent