Im Kirchenjahr blicken wir immer wieder neu auf Maria. Sie ist eng mit der Sendung Jesu Christi verbunden: Dem Erschrecken über den Willen Gottes (sie sollte ja den Erlöser gebären!) folgt ihr freies Ja, worauf erst Gott – fleischgeworden – in seiner Schöpfung wohnen kann.
Nach Ostern ist die Jerusalemer Urgemeinde ohne ihre „Mutter der Hoffnung“ nicht denkbar. Maria glaubt in dem Maße, wie sie ihren Sohn bis unters Kreuz geliebt hat. Bis zur „Schmerzgrenze“ eben.
Ich denke, wir müssen das nicht bis ins Detail verstehen. Vertrauen wir darauf, dass Maria die Freuden und Leiden des Lebens kennt und mit uns teilt, und dass sie uns versteht. Betitelt als „Braut des Heiligen Geistes“ macht sie uns Hoffnung, durch sie als unsere Fürsprecherin immer wieder neu Kontakt zu knüpfen mit Gott. Sie, die ja ganz nahe dran ist an dem, durch dessen Geist alles wieder neu werden kann.
In diesem Sinne erbauliche Monate Mai und Juni wünscht Ihnen
Michael Leupolz, Gemeindereferent