Die Menschen am Rand sind nicht vergessen. Der Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul hat für die Bewohner des Haus Abraham zweimal einen die Herzen berührenden Gottesdienst gestaltet. Im Garten und auf dem Parkplatz wurde von den Ehrenamtlichen ein kleiner Altar mit adventlichen Symbolen aufgebaut. Die seit Monaten isolierten Menschen im Haus konnten von den geöffneten Fenstern an dem Geschehen teilnehmen.
Friedrich Manzeneder hat das Ganze zusammen mit Susanne Sroka organisiert und die Feier geleitet. Mitgewirkt haben Gerhard Schäferling (Gitarre), Sänger vom Kirchenchor (Margit Mittelhammer, Günter Geißelmaier, Edgar Guignet), Markus Miehle und der Alphornbläser Michael Benda, der adventliche Melodien in Naturtönen erklingen ließ. Margit Mittelhammer brachte in ihren Fürbitten die vielfältigen Nöte besonders der älteren Menschen und die Hoffnung auf einen barmherzigen Gott zur Sprache.
Als Weise aus dem Morgenland haben Susanne Sroka, ihr Sohn und Maxi Höfle das Thema „Warten voller Sehnsucht“ in Szene gesetzt. Der Stern der Hoffnung, getragen von einem kleinen Kind, hat die Mitfeiernden an den Fenstern besonders berührt.
Am Ende der Feier wünschten Fritz Manzeneder und Ottilie Haugg, Leiterin eines Inninger Seniorenkreises, den Bewohnern und dem Personal ein gesundes und segensreiches Weihnachtsfest. Lachende und traurige Gesichter an den Fenstern, winkende Hände und die Freude über diese Begegnung hinterließen bei allen Beteiligten eine herzerwärmende Stimmung.
Fritz Manzeneder und Thomas Seibert
Foto: Thomas Seibert