In unserer Familie haben wir gemäß der angespannten bundesweiten Haushaltslage zwar keine Schuldenbremse eingeführt, dafür aber eine Weihnachts-Geschenke-Ausgaben-Bremse (WGAB) beschlossen. Das hat damit zu tun, dass der Kühlschrank regelmäßig vor der geplanten Nach-Befüllung geplündert ist. Die eine oder andere Sparmaßnahme, z.B. die Beschränkung der Auto-Kilometer, konnte schon umgesetzt werden.
Mein Sohn raucht nicht mehr – und folgt damit dem Hinweis eines deutschen Trios vergangener Zeit: https://youtu.be/Ox7ZKCTBXzk?si=g64iZjC55EMxyBuK (Die Travellers, 1971)
Damit komme ich zu der brisanten Frage, wann Sie zuletzt einem lieben Menschen Schmuck geschenkt haben oder selbst mit kostbarem Geschmeide beschenkt wurden. Denn, egal wie miserabel die Finanzen sind, Schmuck erfreut immer die Herzen der Menschen.
Deswegen macht die Lektüre des biblischen Autors Baruch, hebräisch: der Gesegnete, besondere Freude:
„Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht! Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt! Denn Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen“ (5,1-3).
In trüben Zeiten ist es gut, die Lebensfreude nicht zu verlieren. Vielleicht reicht es trotz allem zu dem einen oder anderen schönen Geschenk. Ein biblischer Tipp: Wenn es nicht Gold, Silber und Edelsteine sein können, dann vielleicht etwas Anderes: Der Schmuck der Herrlichkeit, das Schönste, was Gott uns geschenkt hat. Ein zauberhaftes Lächeln, Freundlichkeit, Herzensgüte, Sinn für Gerechtigkeit und Frieden, und vieles mehr.
Bei Geschenken dieser Art müssen Sie keine Ausgaben-Bremse beachten und dürfen sehr großzügig sein, damit Gott bei uns ankommen kann.
Thomas Seibert, Diplomtheologe
Bild: pixabay
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